Montag, 09. Januar 2006

WAZ-Artikel vom 09.01.06 -Klarstellung!

Von ruhrrunner, 00:01

Nichts gegen Lauftreffs und ihre Fantasie-Namen

Nach den Irritationen um den Leichtathletik-Bericht vom Silvesterlauf ist die "Kuh vom Eis"
Nach den heftigen Reaktionen und Leserbriefen auf seinen Kommentar vom Silvesterlauf nimmt Georg Lukas, Pressewart des Leichtathlik-Kreises, Stellung:
In der WAZ wurden von mir zwei Berichte über den Silvesterlauf veröffentlicht. Unter der Überschrift "Ocklenburg gewann Silvesterlauf" erfolgte ein allgemeiner Bericht über die Laufveranstaltung, der eigentlich ein positives Echo bei den Veranstaltern fand.
Einen Tag später wurde von mir ein weiterer Bericht unter der Überschrift "Von Schleichern und Schluckspechten" in der WAZ veröffentlicht, der diesmal kritisch das Verhalten einiger Essener Spitzenleute bei Essener Laufveranstaltungen beinhaltete. Als aktuellen Anlass nahm ich die Ergebnisliste von dem Essener Silvesterlauf.
Ich möchte hiermit betonen, dass aber auch andere Laufveranstaltungen in Essen von dieser Kritik betroffen sind. Zu der Kritik über die Spitzenläufer folgte in diesem Bericht auch ein Hinweis, dass es in der heutigen Zeit "lustig sei", eine Ergebnisliste zu studieren, in der so "lustige" Namen wie "lustige Schleicher" oder "Schluckspechte" stehen. Mehr wurde von mir über diese Lauftreffs nicht veröffentlicht.
Auch für mich als ehemaliger Leistungssportler sind diese Gruppen in der heutigen Gesellschaft wichtig, um Laufwillige langsam an den Ausdauersport heranzuführen, ohne gleich einem Verein beitreten zu müssen. Dass aber einige aus diesen Gruppen Vereine als "Wasserkopf" bezeichnen, halte ich nicht für fair.
Schließlich arbeiten in diesen Vereinen viele ehrenamtliche Helfer rund um die Uhr. Viele Vereine glänzen durch international erstklassige Laufveranstaltungen, die jede Menge an Arbeitsstunden kosten und an denen dann auch viele von diesen Volksgruppen starten.
Essens Leichtathletik-Vereine verzeichnen eine erstklassige Jugendarbeit mit Vorbildfunktion. Alle Sportarten in Essen haben Richtlinien, Spielerausweise oder Startpässe. Ein Fußballspieler kann auch nicht heute für den Verein X spielen und eine Woche später für den Verein y.
In der Leichtathletik ist es aber in den vergangenen Monaten immer wieder vorgekommen, dass gute Spitzenklassenläufer unter verschiedenen Namen an den Start gegangen sind. Das ist den "Heimatvereinen" gegenüber sportlich unfair und wurde von mir in diesem Bericht ebenfalls kritisiert.
Unfair war es auch dem Tusem als Veranstalter der Westdeutschen Waldlaufserie zu drohen, alle zukünftigen Starts bei Tusem Veranstaltungen abzusagen.
Einer meiner Kritikpunkte war, dass einige Aktive, die eigentlich in Essen einem festen Verein angehören, dann aber, wegen irgendwelcher Vorteile/Gefallen für einen Dritten, das "Trikot wechseln", obwohl sie fest einem anderen Verein angehören.
Von mir wurde in diesem Bericht nur ein Beispiel (Martina Schwanke) genannt. Es gab aber auch noch andere Personen. Als Siegerin der Frauenklasse stand Martina aber im Mittelpunkt des Wettkampfs. Sie startet eigentlich für den TVK Kupferdreh, in der späteren Ergebnisliste stand sie aber unter "Menz & Friends." Einen Tag vor der Veranstaltung wurde von mir in dem Vorbericht der WAZ Martina Schwanke als Kupferdreherin und Favoritin für den Silvesterlauf angekündigt. Am Wettkampftag lautet der Verein "Menz & Friends". Welche Erklärung soll ich denn für den "plötzlichen Wechsel" angeben?
Der dritte Punkt meiner Kritik war, dass auch 2005 ein Sportgeschäft bei einigen Essener Veranstaltungen Läufer aus Nachbarstädten oder dem Sauerland einlädt und diese dann unter der Firmenbezeichnung des Sportgeschäftes starten lässt.
Mittlerweile haben aber bereits einige Gespräche stattgefunden und die vielen Irritationen wurden aus der Welt geschaffen. "Die Kuh ist vom Eis".
Ich möchte hiermit allen Volksläufern, Spitzenläufern und Hobbyläufern mitteilen, dass wir am kommenden Wochenende gemeinsam ein großes Fest feiern können. Im Kruppwald der Margarethenhöhe werden in diesem Jahr gleich drei Geburtstage gefeiert. Die Margaretenhöhe wird 100 Jahre alt, der Gesamtverein Tusem feiert seinen 80. Geburtstag und die Westdeutsche Winterlaufserie des Tusem wird am Samstag, zu der alle Läufer und Läuferinnen recht herzlich eingeladen sind, 50 Jahre alt.

 

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