Mittwoch, 04. Januar 2006

Leserbrief von Laufsport Bunert, Marc Böhme

Von ruhrrunner, 15:50

Herr Georg Lukas liegt in seinem Bericht richtig, wenn er, wenn auch auf Umwegen, zu verstehen gibt, der Name „Bunert-Running-Team“ wäre kein eingetragener Verein. Richtig ist auch, dass wir Läufer aus werbetechnischen Gründen mit unserem Schriftzug auf der Brust starten lassen. Aber tun dies andere Firmen nicht auch ? Und ist dies nicht auch legitim ? Falsch ist, dass wir Läufer aus anderen Städten als Essener Läufer deklarieren.
Wer uns kennt, dem dürfte bekannt sein, was wir hier in Essen, aber auch in der gesamten Region für den Laufsport tun. Jeder Verein, der eine Lauf- oder Walkingveranstaltung organisiert, bekommt von uns Unterstützung. Braucht ein Lauftreff Sachpreise für seine Tombola, sind wir dabei. In Duisburg haben wir dafür gesorgt, dass eine fünf Kilometer lange Laufstrecke beleuchtet wird. Und wir tun dies gerne. Weil wir Läufer sind. Weil wir Sportler sind. Weil wir Spaß an unserem Job haben.
Herr Lukas hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Er verwechselt den Breitensport mit dem Leistungssport. Minderstens 99 Prozent aller Teilnehmer an Essener Laufveranstaltungen sind Breitensportler. Bestenfalls leistungsorientierte Breitensportler. Sie laufen, weil es ihnen Spaß macht.
Durch den WAZ-Firmenlauf haben sich viele Laufgruppen gefunden, die unter dem Namen ihres Arbeitgebers laufen. Weil sie zu ihm stehen. Weil sie so auch nach der Arbeit zur Gemeinschaft werden. Dies kann die große Gruppe der „RAG“ sein. Dies kann aber auch das kleine Team von „Herrn Dr. Riehl“ oder der „Autobahnpolizei-Oberhausen“ sein. Dies kann auch die Gruppe der „lustigen Schleicher“ sein, die sich gemeinsam auf ihr grosses Ziel, den Marathon, vorbereiten. Diese Leute wollen in keinen Verein. Wo ist das Problem ?

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erster Leserbrief zum WAZ-Artikel

Von ruhrrunner, 00:01

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit seinem Artikel "Von Schleichern und Schlucksprechten "ist Georg Lukas wieder einmal übers Ziel hinausgeschossen. Die Darstellung in seinem Bericht bezüglich vom "Menz&Friends" ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Ebenfalls finde ich die Äußerungen bezüglich der Laufsportgruppen in Essen nicht gerechtfertigt.

Der Silvesterlauf ist traditionell eine Veranstaltung wo Läufer und Läuferinnen sportlich den Jahresausklang feiern. Nur bei wenigen Läufern steht hier noch der Leistungsgedanken an erster Stelle, da sich der leistungsorientierte Läufer gerade im Saisonaufbau befindet. (Herr Lukas sollte dieses wissen , war er doch in den 80 er Jahren selber ein recht talentierter Mittelstreckler). Im Fall von Menz & Friends handelt es sich hier um eine Anzahl von Läufer aus Essen und Umgebung die sich kennen , teilweise auch regelmäßig miteinander trainieren ohne einem speziellen Verein anzugehören. In meiner Eigenschaft als Sportmoderator habe ich in den letzten Jahren viele Läufer kennen und schätzen gelernt. Für mich ist es zum Jahresabschluss eine selbstverständlichkeit diese nach Essen , meinem Wohnort einzuladen um in lockerer Atmosphäre zum Plausch zu kommen. Leistungsgedanke steht auch hier bei den wenigsten an erster Stelle. z.B. Magnus Kreth, der mit Bestzeit von 32:57 min. an Silvester "nur" 41:30 min. lief. Alle Teilnehmer wurden im Vorfeld gefragt ob sie wieder nach Essen kommen wollten. Keiner stand unter einem Leistungsdruck zu meinen "Werbezwecken" besonderes zu leisten.Viele hatten noch den letzten Silvesterlauf in Erinnerung wo man sich traf um gemeinsam zu laufen. Der Startgeldbetrag wurde im übrigen von mir bezahlt. Ebenfalls wurden ich für meine Moderationsdienste monetär vergütet.

Die Darstellung von Herrn Lukas ist zutiefst anmaßend, stellt er mich doch mit seiner Wortwahl gleich mit einem Dealer der hier scheinbar mit Menschen und deren Leistungen handelt. "Es wurde ein Tauschgeschäft abgewickelt" oder "man wurde sich schnell einig", dieses sind Behauptungen der WAZ die ich hier nicht so stehen lassen kann. "Rufschädigung nennt man diese Art und Weise der Berichterstattung. Ich erwarte von Herrn Lukas eine schriftliche entschuldigung bezüglich dieses Artikel sowie eine Richtigstellung. Sollte diese ausbleiben lasse ich rechtliche Schritt gegen Ihrer Jounalisten prüfen.

Meinungsfreiheit ist wichtig und richtig. Dennoch sollten Sachverhalte professionell erarbeitet werden und nicht aus der Phantasie entstehen, denn ein solcher Schuss kann so manches mal auch nach hinten losgehen.Herr Lukas ist nicht mehr tragbar. Unverständlich auch das es sich hier um den Pressewart des Leichtathletik Verbandes Essen handelt. Sportstadt Essen....

Auch das lächerlich machen von Laufgruppen wie die der Borbecker Raketen, Ruhrrunner oder lustigen Schleicher ist für mich anmaßend. Es entsteht keine Spitze im Sport ohne Breite. Viele Läufer haben keine Zeit sich einem Verein anzuschließen oder sind nicht gewillt so manchem "verstaubten" Verein Ihr Ja- Wort zu geben. Die Vereinsstruktur mancher Club bedarf einer gründlichen Verjüngung, weg vom Funktionärsstatus. Die eben angesprochenen Marathonprojekte sind mit viel Arbeit und Mühen aufgezogen.Sie sind wichtig für die Essener Veranstaltungen. Denn wo wäre so mancher Lauf wennplötzlich 100-200 Läufer wegbleiben würden. Auch sind diese Läufe sind angewiesen auf Sponsoren.Ohne Geldgeber würde die Essener Wettkampfszene nahezu nicht mehr existent. Wer ist denn einer der Hauptsponsoren des Marathons in Essen, liebe WAZ???

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Menz
Holsteinanger 70
45259 Essen

Liebe Läuferinnen und Läufer, macht auch Ihr euren Unmut Luft. Euer Projekt ist viel zu wichtig und mit viel Arbeit versehen als das Ihr es euch kaputt schreiben lasst.

Schreibt auch Ihr an die Leserbriefredaktion der WAZ: sport@waz.de

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